Stoffgebiete
Vom Wohnen mit Textilien.
Sie sind weich und anschmiegsam, schützen uns vor fremden Blicken oder zuviel Sonnenlicht; sie polstern Sitzgelegenheiten, decken uns zu, dämpfen unsere Schritte und schlucken sogar unerwünschten Lärm. Textilien sind wahre Alleskönner, die sich mal mustergültig, in allen Farben des Regenbogens oder in dezenten Naturtönen geben. Mit ihrer Stofflichkeit tragen sie wesentlich dazu bei, Räume wohnlich und gemütlich zu gestalten, sodaß wir uns in ihnen wohl und geborgen fühlen.
Rund 30.000 Jahre Textilgeschichte begleiten den Menschen, sagt die Wissenschaft – von gefärbten Wildkräuterfasern, die in vorsteinzeitlichen Höhlen gefunden wurden bis zu den heutigen High Tech Geweben. Wenn wir von Stoffen sprechen, meinen wir gestrickte, gewebte, gewirkte, gefilzte oder geflochtene Natur- und Kunstfasern oder Mischgewebe, auch wenn sich das Wort Textil vom lateinischen texere für Weben herleitet.
Neben ihrer Optik unterscheiden sich Stoffe auch durch ihre Haptik und Funktionalität stark voneinander. Hauchzarte Seidengespinste, reich bestickter Brokat, kühlendes Leinen oder dicht gewalkter Loden – sie alle haben unterschiedliche Aufgaben und Einsatzgebiete in unseren Häusern, Wohnungen, Büros und Geschäftsräumlichkeiten.
Auch in unseren Innenarchitekturen spielen Textilien eine große Rolle – als Lichtschutz, Schall absorbierende Akkustik-Vorhänge, robuste Bodenbeläge, flauschige Teppiche oder dekorative Wandbespannungen; als Bezugsstoffe, die Wind und Wetter trotzen oder uns wollig weich umfangen. Als Kissen, Plaids oder Decken sind Textilien nicht selten das Tüpfelchen auf dem I unserer Designs. Immer wieder verwenden wir das weiche Material aber auch, um „Wände zu bauen“ – als semitransparente oder blickdichte Raumteiler, die nüchterne Räume mit einem warmen Feeling erfüllen oder flexible Raumnutzungen ermöglichen.