Interior Design

Licht

Macht Ideen sichtbar


Ohne Licht geht gar nichts – das war schon in der Schöpfungsgeschichte klar. Es ist der Reiz, der unser Auge steuert und uns Objekte wie Räume wahr­nehmen läßt. Fehlt es, werden wir orien­tierungs­los, tappen sprichwörtlich im Dunklen. Ewigkeiten vermochten nur Sonne, Mond und Sterne die Gradu­ierun­gen zwischen Tag und Nacht zu zeichnen, bis es mit der Entdeckung des Feuers gelang, das Licht zu instrumentalisieren.

Seit jeher wurden Bauwerke nach den Himmelsrichtungen und dem Lauf der Sonne aus­gerichtet, um ihr Licht und ihre Wärme zu nutzen. Die Elektrizität revolutionierte die Beleuchtung von Aussen- und Innenräumen und eröffnete den absoluten Gestal­tungs­frei­raum für alles, was wir sehen und auch dafür „in welchem Licht“ es uns erscheinen soll.

Weil Licht unsere Emotionen stimuliert, können wir mit ihm Stimmungen kreieren und Räume inszenieren. Gedämpft, sonnig oder Licht durchflutet – unsere Spra­che kennt unzählige Worte um die Vielzahl von Licht-Situationen zu beschreiben und selbst für deren Farbe und Intensität hat sie eine Reihe von Adjektiven parat, wenn etwa von weichem, zartem, grellem, warmem oder kaltem Licht die Rede ist.

Ein Element mit diesem Potential ist natürlich das Liebkind der Gestalter, da geht es uns Innenarchitekten nicht anders. Wir räumen dem Licht ordentlich viel Platz in unseren Interiors ein; schmieden Pläne, die das Sonnenlicht einfangen und kühle Schattenplätze offerieren, Arbeitsräume ideal ausleuchten und den Leseplatz malerisch erhellen. Dafür suchen wir ständig nach innovativen Beleuchtungskörpern und Licht-Systemen und bringen ab und an auch eigene Lampen-Designs auf den Markt.

 

Davide Groppi